Die 9. Real Wynigen brillierte mit ihrem Theaterstück

  26.03.2018 Aktuell, Wynigen, Bildung, Jugend

Wer an den Aufführungsdaten der Oberstufenschülerinnen und -schüler in Wynigen erst fünf Minuten vor Beginn im Uhlmannhaus eintraf, konnte nicht mehr damit rechnen, sich einen Platz seiner Wahl aussuchen zu können. Wie immer, wenn die Schule zum Theater einlädt, verspricht der Abend heiter und spannend zu werden und weder Eltern noch Freunde der Schule lassen sich diesen Spass entgehen. Lotto, Toto haben mit Geld zu tun und dass Geld in Tat und Wahrheit nicht immer glücklich macht, ist nichts Neues. Vor allem dann nicht, wenn jedermann/jedefrau ringsum sprichwörtlich seinen/ihren Senf dazugeben möchte. Das zeigte das Theaterstück der neunten Realklasse Wynigen-Seeberg unter der Regie ihres Klassenlehrers Fritz Stalder und Sabine Bärtschi. Wer will denn schon glauben, dass alles mit rechten Dingen zugeht, wenn nicht nur einmal, nein, gleich mehrere Male beim Euro-Toto derselbe Gewinner ausgerufen wird. Es wird auch heiss diskutiert, ob man ihm glauben soll, dass er jeweils 60 Prozent für wohltätige Zwecke verschenken will? Die liebe Verwandtschaft, ein wild gestikulierender Sektierer, der der Familie die grosse Glückseligkeit verheisst, falls sie seiner Gemeinschaft beitreten würde, ein Journalist und auch noch derjenige, der ganz selbstlos gleich das ganze Management des Geldsegens übernehmen möchte. Sie alle machen dem Gewinner Marcel Bieri, seiner Frau Sonja und den beiden Kindern Patric und Fränzi das Leben schwer. Selbst die Jassfreunde finden, dass ihr Kollege mit dem vielen Geld nun grosszügiger sein könnte, als hie und da eine Runde zu schmeissen und zum Beispiel eine Reise nach Rom nicht schlecht wäre. Der Briefträger kommt ins Schwitzen, weil er Hunderte von Bettelbriefen in die Wohnung bringen muss. Bieris bleiben ihrem Versprechen treu und verteilen einen grossen Teil an Menschen, denen sie damit helfen und die sie glücklich machen können. Textsicher und entspannt traten die 18 Neuntklässler/innen auf, spielten ihre Rollen sehr gut und wechselten in Windeseile die Bühnenbilder. Zu gutem Recht durften sie den begeisterten Applaus des Publikums entgegennehmen. Sie alle werden auf Mitte Jahr die Schule in Wynigen mit hoffentlich vielen schönen und eindrücklichen Erinnerungen verlassen. Im anschliessenden zweiten Teil bot das Theaterbeizli den Besuchern/-innen die Gelegenheit, den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.


Rosmarie Stalder


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